Kurzbeschreibung:: Die Eckkopfturmhütte ist eine klassische Vereins-Berghütte. Es ist eine Einkehrmöglichkeit, die nicht nur im Wald oder auf dem Gipfel eines Berges steht, sondern direkt in einem Aussichtsturm. Der steht natürlich auf dem gleichnamigen, steinigen Kopf des Eckkopfes. Ein derartiger Platz für eine Einkehrhütte ist schon etwas ganz besonderes. Bestenfalls befinden sich an oder in einem Turm ein Kiosk mit einem kleinen Angebot an Getränken und Snacks und das auch nur, wenn für die Besteigung eine Gebühr anfällt und folglich in der Regel mit Personal besetzt ist. In dieser Form ist das nicht nur im Pfälzer Wald sehr selten. Verschiedene Vereine (Sportvereine, Freizeitklubs, Feuerwehr) oder andere Gruppen aus Deidesheim leisten abwechselnd am Wochenende in der Eckkopfturmhütte regulären Bewirtungsdienst. An den übrigen Tagen ist die Hütte allerdings geschlossen. Im Angebot sind die üblichen Pfälzer Speisen wie Bratwürste, Saumagen oder Leberknödel und dazu gibt es die ebenfalls typischen Getränke, wie Wein/Schorle, Bier, Wasser, Säfte usw. Natürlich sind auch Kaffee und Kuchen zu haben. Die Hütte hat im Prinzip ganzjährig geöffnet. Allerdings mit Pausen im August und ab Ende November. Im Winter ist sie also auch auf, wenn die Schneelage Wanderungen zulässt und sie zu erwarten sind. Den Turm gibt es schon seit über 100 Jahren, die beiden hölzernen Vorgänger dieses Baus (1975) fielen allerdings einem Sturm und einem Brand zum Opfer. Jetzt ist er aus Stahl. Im Bild: Blick von Osten auf das Gesamtkonstrukt Hütte/Turm. In dem mit Brettern verschalten Gebäudeteil ist der Servicebereich einschließlich Essensausgabe untergebracht. Links davon schließt sich ein größerer Aufenthaltsraum mit hellen Fensterwänden an. Über den Gastronomieteilen sind die Treppen zum Turm zu sehen (Erstbesuch: März 2012)
Gebirge, Berg, Lage, Tal: Die Eckkopfturmhütte steht im Naturpark Pfälzer Wald, Untergruppe Mittelhaardt Wachenheimer Staatsforst. Wanderkarte: Topografische Karte 1:25000, mit Wander- und Radwanderwegen, Blatt 4, Naturpark Pfälzerwald "Mittel- und Unterhaardt mit Bad Dürkheim und Leinigerland", zugleich Wanderkarte des Pälzer-Wald-Vereins.; Konkret ist es der Gipfel des an sich bewaldeten Eckkopfs, westlich von Deidesheim. Eigentlich ist die Bergform eine kleine Kammnase, denn auf den leichten Anstieg aus Osten folgt ein starker Abbruch mit einem Felsenhaufen, auf dem der Turm steht. Der Standort ist allerdings von der Rheinebene schon ein gutes Stück entfernt, also deutlich in den bewaldeten Bergen. Es ist die höchste Erhebung in diesem Gebiet.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt: Die Eckkopfturmhütte ist eine Vereinshütte, die von verschiedenen Vereinen und Gruppen aus Deidesheim abwechselnd im Ehrenamt bewirtschaftet wird. , Die Hütte liegt auf 513 m Höhe mitten im Wald, es ist keine öffentliche Zufahrt möglich. Adresse: Gaststätte Eckkopf, D-67146 Deidesheim. Koordinaten: N = 49.416078, E = 8.137931; Geographische Daten: N = 49°24'57.9'', E = 8°08'16.6''; UTM-Daten: Z = 32U, E = 437473, N = 5474068; Gauß-Krüger: R-E = 3437524.592, H-N = 5475819.375. Aufstiege zur Hütte gibt es mehrere. Die wichtigsten beiden beginnen im Silbertal im Westen und in der Rheinebene nahe Deidesheim im Osten. Der Westaufstieg startet am Parkplatz Silbertal an der Einmündung der K15 in die K16; die Zufahrt erfolgt über die Abzweigung von der B 39 nahe Lindenberg. Navi-Adresse: Lindenberg, weiter bis K15. Koordinaten: N = 49.403114, E = 8.102412; Geographische Daten: N = 49°24'11.2'', E = 8°06'08.7''; UTM-Daten: Z = 32U, E = 434880, N = 5472657; Gauß-Krüger: R-E = 3434930.224, H-N = 5474407.640. Vom Parkplatz geht es einige Meter nach Norden, dann folgen eine Abzweigung nach rechts auf den "Geißbockpfad" (blau/gelbe Markierung) und der Aufstieg bis zum Weißenstich. Halblinks haltend erreichen wir auf dem Pfad mit dem weißen Punkt den Eckkopf mit der Hütte. Aus Osten beginnt der Aufstieg am Waldparkplatz Deidesheim Süd. Weinbergstraße 48, Deidesheim; Koordinaten: N = 49.401856, E = 8.168217; Geographische Daten: N = 49°24'06.7'', E = 8°10'05.6''; UTM-Daten: Z = 32U, E = 439652, N = 5472462; Gauß-Krüger: R-E = 3439704.672, H-N = 5474212.997. Vom Parkplatz geht es erst einmal nach Norden entlang der Grenze von Wald und Rebland bis zum Michaelsbrunnen (dort ist ein weiterer Parkplatz). Mit der weiß/roten Markierung gehen wir bergwärts zur Michaelskapelle. Dann nach Nordwesten weiter bergauf zu den Heidenlöchern (Kirchberg). Etwas später erfolgt eine Abzweigung nach links auf den weißen Punkt, der uns bergwärts zur Eckkopfturmhütte führt. Weitere Wanderrouten gibt es aus Westen und Osten: von Wachenheim direkt oder von Deidesheim (über die Wallberghütte) kommend. Aus Westen gibt es Aufstiege von Rotsteig oder von Silbertal. Nicht zuletzt ist der Aufstieg vom Wachenheimer Tal (Oppauer Haus) zu nennen. Den man auch umgekehrt als Alternative zum erstgenannten Aufstieg als Rückweg nutzen kann. Natürlich kann man auch die anderen Aufstiege auch umgekehrt gehen.
Parken:: Zur Hütte selbst ist keine öffentliche Zufahrt möglich, deshalb sind auch keine Parkplätze da. Parkmöglichkeiten sind aber östlich nahe Deidesheim (Wanderparkplatz Mühltal) oder westlich am Kurpfalzpark (Rotsteig und etliche andere) vorhanden. Siehe Koordinaten für die Zustiege.
ÖPNV:: Die Anreise mit Bahn oder Bus ist bis Deidesheim möglich. Westlich oder nördlich liegende Ausgangspunkte für Wanderungen sind deutlich weiter entfernt. Zeitweise gab es auch eine Busverbindung von Wachenheim durch die K16 nach Lambrecht. Die ist aber wohl eingestellt. für die Anreise mit ÖPNV sind also zusätzliche Anmarschwege nötig und wohl auch vertretbar.
Barrierefreiheit:: Barrierefreiheit ist im Bereich der Hütte nicht gegeben. Davon abgesehen ist es nicht vorstellbar, wie man mit Rollstühlen oder Kinderwägen überhaupt zur Hütte kommen könnte.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie: (ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden); Hüttentelefon: Telefonisch ist die Hütte nicht direkt erreichbar. Auskunft zur aktuellen Bewirtschaftung ist aber über die unten stehende Internetseite zu erhalten. Sie gibt an, wer wann die Bewirtung übernimmt. Das ist aber im Grund das einzig Wichtige. Weitere Auskünfte erteilt der Hüttenwart Herr Josef Reinhardt, nur über eMail zu erreichen: eckkopf@t-online.de ; Internet: www.wachenheim.de/ekkopf.html; Die Hütte ist fast ganzjährig geöffnet, aber nur an den Wochenenden. Im Winter ist sie geöffnet, wenn sie bei wenig Schnee für Wanderer erreichbar ist. Im August ist zu den Ferienzeiten geschlossen. Genaue Auskunft zur Öffnungszeit gibt der Bewirtungsplan, der im Internet veröffentlicht ist. Die Hütte bietet ausgesprochene Pfälzer Wanderverpflegung (z.B. Bratwürste oder Leberknödel und verschiedene Getränke, einschließlich Kaffee und Kuchen und natürlich die Pfälzer Weine pur oder als Schorle) zu günstigen Preisen an, wobei sich die jeweils tätigen Vereine natürlich besonders bemühen, die Wanderer zufrieden zu stellen. Übernachtungen sind aufgrund dieser Situation nicht möglich. Die nächst benachbarte Hütte ist das Oppauer Haus, nordwestlich etwa 30-45 Gehminuten entfernt ist. Es ist ein Naturfreundehaus mit Übernachtungsmöglichkeiten, das ganzjährig geöffnet ist. Ruhetage ist der Donnerstag (ausgenommen Feiertage). Im Verpflegungsangebot sind in der Grundkarte viele Pfälzer Speisen und Getränke aufgelistet, ergänzt durch eine Tagesliste. Übernachtungen sind möglich, dazu stehen insgesamt 29 Betten in komfortablen Zimmern zur Verfügung. Sie sind nach der Renovierung vor einiger Zeit allesamt sehr gut ausgestattet. Somit ist das Haus auch für Tagungen und Seminare bestens geeignet. Etwa gleich weit entfernt steht das Forsthaus Silbertal, eine private Ausfluggaststätte nahe dem Kurpfalzpark. Beide liegen an der K 16 von Wachenheim zur B 39 nahe Lambrecht. Die Gaststätte ganzjährig geöffnet mit Ruhetagen am Montag und Freitag. Die Liste der Speisen und Getränke ist lang. Sie reicht von den Pfälzer Spezialitäten wie Saumagen, Schiefer Sack und Dreckische Grumbeere bis zu Schnitzeln jeder Art und Wild. Manche der Speisen kann man auch mitnehmen. Deutlich östlicher findet sich dann die Wallberghütte Deidesheim. Es ist eine Ausfluggaststätte westlich von Deidesheim und als solches sowohl Ziel von unten (Ausflügler aus Deidesheim), als auch von oben (Tourengeher und Wanderer vom Eckkopf). Sie hat nur am Wochenende auf, dann aber richtig. Das kulinarische Angebot wird mit Grillfesten und anderen Angeboten vor allem den aus dem Tal kommenden Gästen gerecht, darunter sehr oft Gruppen mit Kindern.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung: Die Hütte besteht aus einem eingeschossigen Wirtschaftsraum mit einigen Sitzplätzen im beheizbaren Teil. Dort findet auch die Ausgabe der Speisen und Getränke statt. Daran schließt sich nach Süden eine überdachte und damit geschützte Terrasse an. Direkt vor der Hütte gibt es weitere Möglichkeiten, einen Grill und Sitzgelegenheiten aufzustellen um an besonderen Tagen den Ansturm an Besuchern bewältigen zu können. Das ganze Gebäude ist in das Stahlkonstrukt des etwa 35 m hohen Turmes integriert. Ansonsten ist nur wenig freie Fläche auf dem Gipfel des Eckkopfes vorhanden. Fernsicht gibt es am Boden wegen der Bewaldung keine, wohl aber beste Sicht auf dem Turm selbst, der den Wald rings herum deutlich überragt.; Die Hütte ist ausschließlich gastronomisch genutzt.
Anmerkungen: Trotz - oder gerade wegen - der Vielzahl der bewirtenden Vereine bzw. tätigen Personen hat die Hütte ein typisches Flair entwickelt. Als Gast kann man dort sicher sein, in jedem Falle die typischen Pfälzer Spezialitäten an Speisen und Getränken zu erhalten. Und auch die Gespräche mit dem Dienst tuenden Personal und anderen Gästen sind immer von der sprichwörtlichen, humorvollen Pfälzer Art geprägt. Allerdings sind unter den ankommenden Gästen auch sehr viele Sportfreaks, die kommen, etwas verzehren und sofort wieder gehen. Mit ihnen kommt ein Wanderer selten ins Gespräch. Einige bleiben aber doch etwas länger sitzen. Es ist in jedem Falle eine willkommene und günstige Verpflegungsstation nachdem man als Wanderer schon eine gewisse Strecke hinter sich hat, wenn man dort oben ankommt. Eine gemütliche Stimmung (bei einem Schoppen Rotweinschorle) ist nicht ausgeschlossen, ja sogar sehr wahrscheinlich. Insofern sollte man sich vor Antritt der Wanderung unbedingt versichern, dass die Hütte auch tatsächlich offen ist. Den Turm sollte man sinnvollerweise vor der Einkehr besteigen. Ansonsten könnte es sein, dass der Aufstieg einfach "vergessen" wird und der Turm vergeblich auf deinen Besuch wartet. Damit entgeht dir die schöne Aussicht rund über wichtige Teile des Pfälzer Waldes; zur Erinnerung: es war ein Grund, warum du überhaupt zum Eckkopf und seinem Turm losgegangen bist.

Wanderungen zur Hütte


	Eckkopf
	Heidenlöcher

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